Sonntag, 4. Dezember 2016

Schatten der Hogwartsgründer - Kapitel 2

Was wundervoll beginnt, so endet es doch bös.





~ Salazar Slytherin ~




 

Die untergehende Sonne malte fabelhafte Schlieren in die Wolken. Orange und rote Farbe sorgten für ein wärmendes Gefühl in Salazars Inneren. Selten fühlte er sich so wohl und geborgen, wie in diesem Augenblick. Selten hatte er so einen wunderschönen Sonnenuntergang mit den eigenen Augen erblicken können.

Salazar stammt aus einer adligen Familie. Er hat gewisse Aufgaben und Pflichten zu befolgen, da hat er natürlich wenig Zeit, um sich in der Wildnis herum zu treiben und die Schönheit der Natur zu genießen. Er wusste ganz genau, dass er in nächster Zeit noch weniger solcher Freiheiten genießen würde. 

Ihm war bewusst, dass er das richtige Alter für eine Eheschlieung mit einer ehrenhaften Frau bereits schon beinahe überschritten hatte. Er zählte nun schon 18 Winter. Es war eindeutig an der Zeit für die Ehe. 

Er kennt jüngere Burschen, die bereits schon lange verheiratet sind. Es wunderte ihn, dass sein Vater nicht schon gewisse ernstzunehmende Schritte wegen einer Eheschließung unternommen hatte. In solcherlei Dingen war er sonst sehr bedacht gewesen. Salazar war sehr wohl bewusst, dass er eine Hochzeit in nächster Zeit nicht würde vermeiden können. 

Sein Vater schulte ihn immer härter bezüglich Angelegenheiten des Hofes und all ihrer Grundstücke, die er in balde würde verwalten müssen. 

Jede Strafe bei Zuwiderhandlungen oder gar Fehlern, nahm Salazar mit unbewegter Miene zur Kenntnis. Er wusste, wenn er nur eine einzige Gefühlsregung auf seinem Gesicht zu lassen würde, würde dies viel schlimmere Konsequenzen nach sich ziehen.

Tief im Innern sehnte Salazar sich nach Freiheit. Er wollte nicht in eine Ehe gezwungen werden, die ihn nur in seinen Fähigkeiten einschränken würde. Manchmal, selten eher, musste er sich eingestehen, träumte er davon von seinem Zuhause zu fliehen und einen Ort zu finden, wo er den dunklen Künsten mehr Zuwendung an zu gedeihen könnte. 

Er fantasierte davon, Tagein und Tagaus sich in der Kunst der Zaubertränke zu verlieren, die dunklen Rituale bis zur Gänze zu erforschen und letztendlich mit seinem Wissen etwas in der Welt der Magie bewirken zu können. 

Sein Vater lehrte ihn mit harter Strenge und führte ihn von Anfang an in die Welt der Magie ein. Fehler wurden mit Essensentzug und Schlägen geahndet und brachten Salazar dazu schnell zu lernen diese zu vermeiden.

Sie brachten ihn dazu die Magie zu lieben.






ღღღღღღ






Sie war schön. Das musste er sich nun einmal eingestehen. Ein leicht herzförmiges Gesicht und zarte Gesichtszüge ließen sein Herz höher schlagen. Sie war sogar unglaublich schön. Salazar war verzaubert von ihr. 

Margretha von Rale besaß unglaublich helles, blondes Haar. Es wirkte bei jedem Sonnenstrahl, in der hellen Frühlingssonne, fast Weiß. Zarte Hände berührten sanft seinen Arm. Mit blitzenden blauen Augen strahlte sie ihn an und schmiegte ihren weichen Krper noch fester an seine Seite. Er versuchte seine Stimme ruhig zu halten, als er sie in seinem Zuhause herumführte und ihr dabei nebenbei allerlei erklärte. 

Als er sie das erste Mal auf dem magischen Marktplatz gesehen hatte, wusste er, dass er nur sie wollte. Das erste Mal in seinem Leben hatte er sich bei seinem Vater durchgesetzt und dieser war letztendlich eingeknickt, als Salazar ihm drohte, dafür Sorge zu tragen, dass er, sein Erzeuger, alles verlieren würde, wenn er ihm dieses Mädchen nicht zugestehen würde. 

Salazar liebte Margretha und sie liebte ihn. Dies bewies jeder zarte Blick, den sie ihm zugedachte. Er konnte es selbst kaum glauben, wie sehr er sie liebte. Vom ersten Augenblick an. Es war keine sinnlose Verliebtheit, da war er sich in diesem Punkte sicher. Es war Liebe, er konnte es kaum glauben, denn er war kein Freund dieser Albernheiten.

Margretha war sehr schüchtern gewesen, als er sie angesprochen hatte. Sie hatte sich kaum getraut ihn anzusehen, dennoch war Salazar von ihr gebannt gewesen. Es war in der magischen Welt nicht gestattet eine Frau zu berühren, wenn sie nicht die eigene Ehefrau war. Salazar konnte es damals dennoch nicht verhindern, ihre Hand mit seinen Lippen zu liebkosen und sie damit zum Erröten zu bringen. 

Margretha war von solch unglaublicher Sanftmut geprägt, so dass in Salazar der Wunsch heraufbeschworen kam, sie vor all diesen Grausamkeiten, die nun einmal in der Welt lauerten, zu beschützen. Er konnte es nicht leiden, sie traurig zu erleben. Er würde alles für sie tun, das schwor er sich an dem Tage, als sie ihn das erste Mal mit ihren unglaublich wunderschönen, blauen Augen liebevoll anblitzt hatte.

So würde er sich gegen alle Widrigkeiten stellen, um sie zu heiraten. Die ersten Schritte auf diesen Wege hin, hatte er sich bereits schon gestellt. Nach langen und zudem häufigen Treffen bei ihr Zuhause unter der Aufsicht ihres Vater, hatte er endlich die Erlaubnis bekommen, sie mit nach Hause zu nehmen. Zwar nur für einen Nachmittag, aber das war es Salazar auf jeden Fall wert, nur um ihren warmen und zarten Körper neben den seinen fühlen zu können.





 

ღღღღღღ





 

Sein Vater war nicht angetan gewesen von den Hochzeitsplänen von Salazar, aber nach den Drohungen vonseiten Salazars, war dies nicht mehr von Bedeutung für ihn. Er wusste ganz genau, warum sein Vater so gegen diese Heirat war. Margretha war zwar ein Reinblut, aber ohne sonderlich großes Vermögen. Sie war somit kein guter Griff für eine Ehe. 

Salazar war es jedoch egal, wie vermögend Margretha war oder nicht. Er wollte sie um jeden Preis. Zudem war er seiner Meinung nach reich genug. Er brauchte nicht noch weitere Besitztümer, die er gar nicht benötigen würde.






ღღღღღღ

 




Man hörte allerlei Tiere auf der grünen Wiese herumkreuchen. Frühlingsluft erfühlte seine Lungen. Salazar blinzelte leicht wegen dem Licht, dass durch das Blätterdach drang und in seine Augen schien. Sie standen unter einer Weide. Genauer unter der Weide, die an dem Tag seiner Geburt gepflanzt wurde. Er konnte es nicht vermeiden sich an sie heran zu lehnen und somit ihren Körper zu spüren.

„Ich liebe dich", die Worte kamen nur gehaucht aus Margrethas Munde. Zärtlich strich Salazar mit seinem Zeigefinger über ihre sanft geschwungenen Lippen. Sie erbebten leicht. 

„Du weißt, wie viel du mir bedeutest. So unglaublich viel, meine Liebste. Ich habe noch nie so viel gespürt, wie bei dir.", flüsterte er ihr sanft ins Ohr und nippte danach neckend an eben diesem. Margretha konnte ein Kichern nicht unterdrücken. 

„Heirate mich.", die zwei Worte kamen leise aus seinem Mund hervor, dennoch voller Liebe. Den ganzen Tag lang hatte er diese Worte schon aufgeschoben, sich nicht getraut. Die Bitte um die Heirat an den Vater von seiner Liebsten fiel ihm viel leichter, denn er wusste, dass sie nur positiv ausfallen konnte. Die Slytherins waren immerhin reich und angesehen in der Welt der Reinblüter. Er war eine sehr gute Partie. Eigentlich die Beste, die man haben konnte.

Für Margretha war all dieser Reichtum und die Reinheit des Blutes nicht von Bedeutung. Allein der Charakter zählte für sie und Salazar wusste, dass er einen dunklen Charakter besaß. Sie mochte die dunkle Magie nicht. Sie fand sie schrecklich. Er versuchte es zu vermeiden, in ihrer Gegenwart dunkle Magie zu verwenden. Er wollte sie nicht verschrecken. 

Sie wusste zwar, dass er ein Schwarzmagier war, aber sie wusste nicht, wie tief er wirklich in den dunklen Zaubereien versunken war. 

Sie wusste nicht, dass er vorhatte bald ihren Vater zu töten, wenn sie wirklich der Heirat zustimmen würde. Er wollte diesen widerlichen Bastard schnell von der Bildfläche verschwinden lassen. Von Margretha wusste er, dass ihr Vater sie geschlagen und tagelang im Keller ohne Essen gefesselt daliegen gelassen hatte, weil sie nicht seine Ansichten teilte. - Weil sie nicht auf die dunkle Magie schwor.

Ihr Vater würde für diese Taten teuer bezahlen. Niemand tat seiner schönen Margretha solch schlimme Dinge an. Sie ist seine unschuldige Blume. Sanft, zart und zerbrechlich. Er würde sie auf Händen tragen, wenn sie Ja sagen würde. Er würde ihr die ganze Welt zeigen. Er würde der Mann sein, den sie, seine schöne und liebreizende Blume, verdiente. 

„Ja, ich will dich heiraten.", ihre Augen schwammen in leichten Tränen, als sie leise sprach. „Ich habe keine andere Wahl, als dich zu heiraten, dafür liebe ich dich zu sehr. Ich würde unglücklich werden, wenn ich nicht bei dir sein könnte. Du bist meine Welt, Salazar."

„Und du die Meinige.", zischte er fast auf Parsel sprechend hervor, als er sie mit sanften Händen packte, um sie einmal im Kreis herumwirbeln zu können, sie anschließend leicht gegen die Weide schubste und um sie mit all seiner Inbrunst zu küssen. 

Er liebte sie von ganzem Herzen und mit seiner ganzen ruchlosen und bösen Seele, möge man ihm vergeben.





 
 
ღღღღღღ


 




Die Hochzeit wäre ein Graus gewesen, wenn sie ihn nicht immer wieder beruhigend angelächelt hätte. Immer wieder musste Salazar sich um Ruhe bemühen, wenn er die Blicke sah mit denen seine jetzige Frau bedacht wurde. Er konnte die Worte genau hören, die leise gemurmelt wurden. 
 
Sie alle dachten das Gleiche. Sie habe ihm ein Kind untergeschoben und ihn deswegen dazu zwingen können, sie zu heiraten. Er habe in einer unbesonnenen Nacht nicht genug bedacht, zu verhüten und nun sei sie in Erwartung eines Kindes von ihm. Die Lust habe ihn nur dazu getrieben sie zu heiraten, nicht der Verstand. 

Am liebsten hätte er all die ungeliebten Gäste auf ihrer und seiner Hochzeit besinnungslos geflucht. Margrethas Lächeln hielt ihn jedoch zurück. Salazar konnte ein leises Seufzen nicht zurückhalten, seine dunkelblauen Augen strahlten sie jedoch voller Wärme an. 

„Vergiss sie, Salazar. Sie sind nicht von Bedeutung. Lass sie reden, denn nur wir kennen die Wahrheit.", flüsterte sie leise und schmiegte sich dabei gleichzeitig fester an seine Seite. Sie sah bezaubernd in ihrem schlichten weißen Kleid und den ebenfalls weißen Umhang aus. Die Blumenverzierungen auf dem Kleid passten perfekt zu ihrer Persönlichkeit. Sie war genauso zart wie eine Blume.

Nur die hochgesteckten, blonden fast weißlichen Haare störten ihn ein bisschen. Er mochte ihre Haare viel lieber offen. Er schwor sich diese Begebenheit sofort in ihrem gemeinsamen Gemach zu beheben.

„Du hast recht, meine Liebe. Sie sind nicht von Bedeutung. Nur du bist für mich von Bedeutung. Sie werden irgendwann bereuen, so über dich gesprochen zu haben."

Margrethas Augen schauten ihn scharf an, als er diese Worte wählte. Einen Moment noch schaute sie ihn mit ihren großen, runden und unglaublich unschuldigen blauen Augen an, bevor sie ihren Blick in die Ferne richtete. Ihre Augen waren wie der Himmel an einem schönen Frühlingstag, fiel ihm auf.

„Tu nichts, was du nicht später bereuen könntest, Salazar."

„Alles, was mit dir zu tun hat, könnte ich niemals bereuen."

Alle, die über sie schlecht gesprochen hatten, würden sterben.
 




 
ღღღღღღ


 



Ihre blonden Haare fühlten sich weich zwischen seinen Fingern an. Salazar versuchte die Haarnadeln vorsichtig aus ihrem Haar zu entfernen, um ihr nicht unnötig wehzutun. In sanften Wellen fiel Strähne für Strähne auf ihre Schultern herab. Er könnte seine Hände für Stunden in ihren Haaren vergraben und würde sich dabei wunderbar fühlen.

Als er endlich alle Haarnadeln entfernt hatte, nahm er mit vorsichtigen Bewegungen ihre Haare zusammen, um sie auf die eine Schulter zu legen. Währenddessen berührten seine Lippen zart ihre andere Schulter. Margretha seufzte und wisperte leise, für ihn unverständliche, Worte vor sich hin.

„Ich habe schon so lange auf diesen Moment gewartet.", flüsterte er mit emotionsgeladener Stimme.

„Dann lass uns nicht länger warten.", wisperte sie ebenso mit viel Gefühl zurück. Ihre Stimme zitterte selbst bei diesen leise gesprochenen Worten vor Nervosität.

Salazar drehte sie leicht zu sich um. Er wollte ihr in die Augen schauen. Er wollte ihr Sicherheit vermitteln, dennoch konnte er es nicht verhindern, dass seine Hände leicht zitterten, als er die Schnüre ihres Umhanges mit fahrigen Fingern öffnete. 

Margrethas Atem beschleunigte sich leicht. Sie versuchte ebenfalls seinen Umhang zu öffnen, scheiterte jedoch, weil sie viel zu unruhig war. Mit einem sanften Lächeln nahm Salazar ihre Hände und küsste sie. Danach wandte er sich selbst dieser Aufgabe zu, öffnete seinen Umhang und ließ ihn zu Boden rutschen. Sein Oberteil war schnell über den Kopf gezogen und fand seinen Platz ebenso auf dem Boden.

Der Schwarzhaarige konnte es nicht vermeiden ihre erröteten Wangen zu küssen, während er mit einem lautlosen Zauber dafür sorgte, dass die hinteren Verschnürungen des Kleides sich lösten. Mit nun ruhigen Händen strich er die Ärmel des weißen Kleides über ihre Schultern. Mit hastigem Atem ließ sie diese über ihre Arme gleiten, um sich letztendlich von ihnen zu entledigen.

Helle Brüste kamen zum Vorschein, als das ganze Kleid nach unten rutschte. Salazar half sanft bei der Hüfte nach, womit das Kleid nun komplett auf den Boden rutschte. Unsicher schaute sie ihm in die Augen und konnte ein Zittern ihres Körpers nicht verhindern. Mit ruhigen Bewegungen strich er über ihren Körper und drückte sie mit Führung seiner Hand auf das hinter ihr stehende Bett. 

„Du bist meine Welt.", sprach er voller Glaube. 

Margretha rutschte mit ihrem Körper weiter in die Mitte des Bettes, wobei sie kurzzeitig von Salazar aufgehalten wurde, als er ihr die Schuhe schnell von den Füßen zog.

Er selbst widmete sich danach seiner Unterbekleidung, zog diese schnell herab und stieg aus ihr heraus. Margretha beobachtete ihn mit großen Augen, als er auf sie zu kam und sich ebenfalls auf das Bett begab. 

Mit zarten Griff fasste er sie zuerst um die Füße, wanderte aber schnell höher, spreizte ihre Beine und schlüpfte dazwischen. Sie ließ zu, dass er sie zu sich zog, konnte es aber nicht vermeiden ihn neugierig anzusehen. Ihr Körper ruckte an seinen. Sie konnte die Wärme seiner Schenkel spüren und ebenso spürte sie sein Glied.

Sie hatte Angst, wollte ihm das aber nicht zeigen, Salazar wusste dies. Leider konnte er ihr die Schmerzen beim ersten Mal nicht nehmen, jedoch wollte er ihr die Angst ein bisschen nehmen. Sanft beugte er seinen Körper zu ihr hin und kam mit seinem Gesicht somit immer dichter an ihrem heran. Dadurch zwang er sie, sich mit ihrem Oberkörper zurückzulehnen. Ihr Hinterkopf sank ins Kissen, als er mit seinen Lippen ihre berührte. 
 
Während des Kusses wanderte seine rechte Hand mit ruhigen Bewegungen zu ihrer Mitte hin und teilte ihre Schamlippen. Ihr entfleuchte ein leises Keuchen. Salazar lachte leise. Sie war zwar schon feucht, aber eindeutig noch nicht feucht genug. Salazar drang mit seinem Zeigefinger tiefer in ihre Scheide ein und ließ sie dadurch aufzischen. Kurz darauf bewegte er ihn wieder hinaus.  

Eine Weile führte er die Bewegungen fort, wodurch sie unruhig, aber eindeutig feuchter wurde. Sein Mittelfinger gesellte sich zu dem Ersten dazu. Immer leichter konnte er in sie eindringen. Zwar nicht tief, aber immerhin. Seine Küsse lenkten sie ab, sie bekam kaum mit, dass er sie mit der Zeit nicht mehr fingerte. Genau das versuchte er auch zu bezwecken. 

Sie von den Schmerzen abzulenken, als er sich mit seinem Unterleib zu ihr hinabbeugte und behelfend mit seiner rechten Hand seinen Schwanz langsam in sie hineinschob. Seine linke Hand lag als Stütze neben ihrem Kopf. Er brachte sie durch sein Eindringen zum Keuchen. Es klang jedoch dieses Mal eindeutig schmerzerfüllt.

„Es tut mir leid.", keuchte er nur leise, als er sich endlich von ihren Lippen lösen konnte. Es überraschte ihn leicht, denn er sah sie lächeln und spürte kurz darauf ihre zarten, feingliedrigen Finger in seinen schwarzen Haaren. 

„Ich liebe dich.", meinte sie daraufhin nur. „Fahre fort, Liebster."

Trotz ihrer aufmunternden Worte, ließ sich Salazar Zeit und bewegte sich nur langsam in ihrem Körper. Beide seiner Arme waren nun als Stütze neben ihrem Kopf, damit er sie mit seinem Körpergewicht nicht zu sehr belastete. 

Ihr sanftes Streicheln über seine Schultern ermutigte ihn jedoch letztendlich doch etwas von seiner Anspannung loszulassen. Mit zunehmend stärkeren Bewegungen drang er in ihr ein und konnte ein Stöhnen nicht unterlassen. Das Bett ruckelte leicht gegen die Wand, als seine Stöße immer härter wurden und er sie somit immer mehr zum Aufstöhnen brachte, denn anfangs waren es nur leichte Geräusche, die ihren Mund verließen.

„Du bist mein Leben.", keuchte er leise, kaum hörbar. Sein Unterleib klatschte immer heftiger gegen ihren und ihr Stöhnen wurde immer lauter. Trotz ihrer Enge, konnte Salazar es kaum glauben, dass sie noch enger wurde. Immer fester zog sie sich um ihn zusammen und brachte ihn somit zum Keuchen. 

Ein beinahe schluchzendes Geräusch brachte ihn kurz zum Innehalten, während er mit einem Lächeln ihren erschlafften, atemlosen und ausgelaugten Körper betrachtete. Schnell, aber zart küsste er sie auf die verschwitzte Stirn, bevor er seine linke Hand als Stütze fortnahm. Es war nicht leicht diesen Akt mit nur einer Hand zu beenden. Während er seine rechte Hand fester ins Kissen begrub, umfasste er mit der linken ihren Schenkel und hob ihr Bein leicht über den unteren Bereich seines Rückens.

Er seufzte erleichtert auf, als er weiter in ihre Enge stieß. Lange brauchte er nicht mehr, mit drei weiteren Stößen ergoss er sich in ihr und hielt einen Augenblick krampfhaft inne, um letztendlich doch den Kampf zu verlieren und auf ihren Körper hinabzusinken.

Sanfte und zugleich so zarte Arme empfingen ihn und hüllten ihn in eine Welt des Friedens und der Vollkommenheit ein.




 

ღღღღღღ





 

„Vater ist tot.", sprach Margretha ihn leise an. Ihre Augen blickten ihn mit einem Ernst an, den er bisher noch nie bei ihr gesehen hatte. „Die Dienstmarkt hat seine Leiche aufgefunden und mir Bescheid gegeben.", fügte sie lauter hinzu. 

Salazar stand geschwind auf, als er ihre aufkommenden Tränen gewahr wurde. „Es tut mir sehr leid, meine Liebe.", versuchte er sie mit sanfter Stimme zu beruhigen. Er hatte nicht damit gerechnet, dass sie sich über seinen Tod so aufregen würde. 

Wenn er das gewusst hätte, so hätte er seinen Mord auf einen späteren Zeitpunkt verschoben und nicht während ihrer Schwangerschaft. 

Salazar versuchte mit einer leichten Berührung an ihrer Schulter, sie zu sich an seinen Körper zu ziehen, wurde jedoch mit einer Ohrfeige von ihrerseits überrumpelt.

„Ich warne dich, Salazar. Tust du so etwas jemals wieder, dabei sind mir deine Gründe einerlei, werde ich dich mit all meinen Mitteln mit unserem Kind verlassen. Ich weiß, dass du es warst.", fauchte sie leise und zugleich aufgewühlt. Tränen liefen ihr dabei über die Wangen hinab.

Er selbst konnte sie nur für einen Moment überrascht ansehen, bevor er mit einem erneuten Versuch ihre Schulter berührte und sie schließlich an sich zog.

„Natürlich würde ich das nicht wagen. Du bist meine Welt, vergiss das nicht.", sprach er sanft. 




 

ღღღღღღ





 

„Er hat deine Augen. Deine wunderschönen Augen, Liebste. Hab ich dir jemals gesagt, dass ich immer gehofft hatte, dass unsere Kinder deine Augen bekommen.", zischelte Salazar sanft hervor, während er seinen nicht mal paar Wochen alten Jungen im Arm wiegte.

„Dafür hat er deine Haare vererbt bekommen.", meinte Margretha lächelnd. Die Geburt war sehr anstrengend für sie gewesen und mit vielen Komplikationen verbunden. Noch heute, Wochen nach der Geburt, sah man manchmal ihre Schwäche an. Wenn Salazar nicht so ein guter Magier und Tränkemeister wäre, wäre Margretha schon bei der Geburt gestorben. 

Salazar liebte seinen Sohn Salim abgöttisch. Er wäre sofort bereit gewesen mit ihr ein weiteres Kind zu zeugen, wäre es nicht zu diesen Komplikationen gekommen. Salazar hoffte, auf viele Kinder, jedoch würde er nicht zulassen, dass seine Frau bei einer Geburt starb. 

Er überlegte schon die ganze Zeit ihr einen Unfruchtbarkeitstrank unterzujubeln, damit es erst gar nicht zu dieser Situation käme. Jedoch wagte er diesen Schritt nicht, da er vermutete, dass sie es herausbekommen würde und die Konsequenzen daraus mochte er sich noch nicht mal vorstellen.

 





 
ღღღღღღ








Er wusste, dass etwas nicht stimmte als er seinen Vater sah, der ihm mit einem freundlichen Blick entgegenkam.

„Salazar, wusstest du etwa noch nicht, dass sie gerade eine Hexe und ihr Kind verbrennen? Sag mir nicht, dass du es noch nicht gehört hast. Die Muggel sind ein brutales, kleines Völkchen, jedoch haben sie auf jeden Fall Einfallsreichtum.", sprach er ihn gelassen an, während seine Augen diabolisch funkelten.

Salazar erstarrte. „Wie bitte?"

Es konnte nicht sein. Margretha hatte ihm versprochen sich bedeckt zu halten in der Menschenwelt. Sie müsste jeden Augenblick wieder Zuhause ankommen. Sie wollte doch nur den Nachmittag mit ihrem gemeinsamen Sohn draußen verbringen, während er die Güter verwaltete.

„Eine schlanke Frau mit hellen blonden Haaren und ein kleiner Jungen mit schwarzen Haaren sollen brennen. Jemand habe den Jungen zaubern sehen. Jetzt sollen sie brennen - die Teufelsmutter und die boshafte Missgeburt, wenn du dich beeilst kannst du die Hinrichtung mit ansehen.", lächelte sein Vater kalt.

Salazar wusste nicht, wie er reagieren sollte. Er wollte es nicht glauben. „Niemand widersetzt sich mir, Junge. Ich hoffe für dich, dass du diese Lektion verstanden hast.", wisperte sein Vater boshaft, als Salazar schließlich aus dem Raum stürmte und innerhalb der nächsten Sekunden disapparierte. 





 

ღღღღღღ





 

Ihn erwarteten grauenhafte Schreie. Schmerzerfüllt. Er konnte sie seiner Frau zuordnen, als er auf dem Marktplatz apparierte. Der Geruch von verbranntem Fleisch stach in seiner Nase. Sein panischer Blick fand schnell den Scheiterhaufen auf dem seine Ehefrau stand und aus Leibeskräften und voller Qualen schrie. Die Muggelmeute stand davor und schrie für ihren Tod.

Voller Hass und Wut beschwor Salazar das Wasser aus dem naheliegenden See herauf und löschte die unsäglichen Flammen. Sein Zorn war kaum zu bändigen, als er mit einem Fingerschnippen dafür sorgte, dass die dreckigen Muggel aus seinem Weg verschwanden, damit er zu seiner Frau eilen konnte. 

Ihr Blick sprach voller Wahnsinn, als er sie ansah und langsam versuchte die Fesseln zu lösen. Sie wimmerte hell auf. Die Fesseln selbst waren schnell gelöst, womit ihre stark verbrannte Gestalt in seine Arme fiel. Er wusste nicht, wo er sie anfassen konnte, denn überall auf ihrem Körper waren Brandspuren zu sehen. 

„Salim. Sie haben ihn getötet. Sie haben ihn vor meinen Augen verbrannt. Wie kann man nur? Wie kann man nur so grausam sein? Wir sind doch alles menschliche Wesen.", hauchte sie leise und verstört. 

Ihr Atem kam keuchend. Sie musste in Salazars Armen husten, wodurch mit einem Mal Blut aus ihrem verzerrten Mund hervorsprudelte. Ihre Atmung wurde immer unregelmäßiger. Es hörte sich so an, als würde sie schluchzen und gleichzeitig versuchen Luft zu bekommen. 

Salazar selbst war innerlich vollkommen erstarrt. Er hatte sich noch nie so verzweifelt gefühlt, wie in diesem Augenblick, als er seine verbrannte Frau in den Armen hielt und von dem Tod ihres gemeinsamen Sohnes erfuhr.

„Es tut mir leid, Salazar.", hauchte sie erschöpft in sein Ohr und erschlaffte mit einem Mal. Geistesgegenwärtig hielt er sie fest, musste aber eigenartig leer fühlend erkennen, dass sie nicht mehr atmete. Seine Frau ist in seinen Armen gestorben.

Dass ihm Tränen aus den Augen traten konnte er nicht verhindern, als er seine Margretha sanft auf den Boden ablegte und sich den elendigen, noch immer erstarrten und über Salazars plötzliches Erscheinen verblüfften Muggeln zuwandte.

„Ihr werdet alle brennen, das verspreche ich Euch.", zischte er mit hasserfüllten blauen Augen. 

Und er sollte recht behalten.






 

ღღღღღღ







Er hat das Feuer überschätzt, welches er heraufbeschworen hatte. Für ihn hatte dies jedoch keinerlei Bedeutung mehr, immerhin waren seine Frau und sein Sohn gestorben. Es hatte ihm eine leichte Genugtuung verschafft, die widerlichen Muggel und ihr kleines Dorf brennen zu sehen. 

Dennoch war es ihm nur ein schwacher Trost gewesen, sie sterben zu sehen. Er fühlte sich eigenartig leer, als er auf seine wunden Hände schaute. Die Brandverletzungen betrachtete er mit kalten Augen. Ihm war es einerlei, wenn er durch die Verletzungen, welche er durch sein eigenes außer Kontrolle geratenes Feuer erlitten hatte, sterben sollte. 

Er hatte alles verloren. Seine Frau und seinen Sohn. Sein Leben.

Von ihm aus konnte er jetzt sterben.

Er wollte dieses Leben nicht mehr führen. Nicht ohne die beiden.






 


ღღღღღღ





 

Leises Rascheln weckte ihn. Mit müden Gedanken wurde ihm bewusst, dass er noch nicht tot sein konnte, bei den Schmerzen, die er noch fühlen konnte. Sein Hals fühlte sich eigenartig trocken an und Salazar konnte nur müde ihn die Dunkelheit blinzeln, als er sich wieder des Geräusches gewahr wurde. 

Einen Augenblick später konnte er ein helles Licht sehen, welches in seinen Augen schmerzte. Kurz darauf vernahm er einen erschrockenen Atemzug. Schritte näherten sich ihm. 

„Verzeiht mein Erscheinen. Ihr scheint schwer verletzt zu sein, mein Herr. Kann ich Euch helfen? Ihr müsst unheimliche Schmerzen leiden. Lasst mich Euch helfen. Mein Name ist Helga Hufflepuff. Nennt mir bitte Euren Namen.", sprach mit einem Mal eine sanfte Frauenstimme auf ihn ein. Sie erinnerte ihn an warmen Honig. 

Salazar versuchte sich aufzurichten, es gelang ihm nur bedingt. Schwach kämpfte er sich hoch und konnte sich kaum oben halten, bekam jedoch von der fremden Frau Hilfe.

Das helle Licht bestrahlte ihre Gesichtszüge in der sonst finsteren Nacht. Ein schlankes Gesicht mit dünn geschwungenen dunklen Augenbrauen kam zum Vorschein. Ihre Haare besaßen eine dunkelbraune Farbe, vermutete Salazar zumindest. Er konnte es nicht richtig erkennen. Was er jedoch erkennen konnte waren ihre Augen. Die gleiche Augenfarbe, wie seine verstorbene Frau sie hatte waren zu sehen. Sie raubten Salazar beinahe den Atem.

„Mein Name ist Salazar Slytherin."






ღღღღღღ